Die TU Darmstadt erhält für ihr Forschungsprojekt „NICER“ LOEWE-Fördermittel des Landes, mit der infrastrukturlose Kommunikation ermöglicht werden soll.
Darmstadt -Wie verständigt man sich, wenn das Funknetz in Krisenfällen nicht mehr funktioniert und man Hilfe benötigt? Wie bietet man auf einfache Art notwendige Hilfe und Gegenstände anderen Hilfebedürftigen an? Wie kann man im Krisenfall mit seinen Angehörigen und Freunden interagieren um voneinander zu wissen? Für den unwahrscheinlichen Fall, dass so etwas eintritt, muss der Staat vorbereit sein, damit er im Krisenfall reagieren kann.
Dieser sehr wichtigen Frage geht das Forschungsprojekt „Networked Infrastructureless Cooperation for Emergency Response – Vernetzte infrastrukturlose Kooperation zur Krisenbewältigung“, kurz NICER, nach. Die Forscher suchen nach Lösungsansätzen für den Fall, dass es zu einem Ausfall der Kommunikationsmittel in einer Krise, Katastrophe oder menschliches oder technisches Versagen kommt.
Die infrastrukturlose Kommunikation steht bei der Forschung im Mittelpunkt. Rettungskräfte, aber auch andere staatliche Institutionen, sollen im Fall eines Zusammenbruches des Netzes handlungsfähig bleiben. Dabei soll die Kommunikationsfähigkeit zwischen den Einsatzkräften untereinander und zu den Menschen sichergestellt werden.
Darum unterstützt das Ministerium für Wirtschaft und Kunst für ein weiteres Jahr das Vorhaben der TU Darmstadt mit LOEWE-Fördermitteln von rund 710.000 Euro. Diese Mittel sollen Hochschulen und Forschungseinrichtungen zur Umsetzung strategischer Ziele zugutekommen.
Die CDU-Landtagsabgeordnete Karin Wolff: „Ich begrüße die erneute Zusage der Fördermittel für dieses zukunftsweisende Projekt. Es zeigt, dass man mit Investitionen Projekte fördern kann, die dazu führen, im Notfall schneller und effizienter Menschenleben zu retten. Das Signal: der Wissenschaftsstandort Darmstadt ist weiterhin an der Spitze der Forschung vertreten.“